Eine Weihnachts-Geschichte
von Dr. Reinhold Janus

2006. – 216 S. – 48 x 60 mm - farbiger Digitaldruck, 12 handbemalte Initialen, Einband Leder, Rundrücken dunkelgrün mit Goldprägung
Normalausgabe 70 Exemplare nummeriert, Exklusivausgabe 70 Exemplare nummeriert incremefarbenem Schuber
ISSN 1439-1929,

Über den Autor und den Inhalt, vorgestellt von Andrea Stange im Miniaturbuch-Journal 2/2009:

Immer zur Adventszeit sah sich Dr. Reinhold Janus einer besonderen Aufgabe gegenüber. Mit großer Hingabe stellte er sich der Herausforderung, für seine Mitarbeiter eine interessante Weihnachtsansprache zu schreiben. Weihnachten jenseits von Kitsch und Kommerz. So lag es denn nahe, sich für die SK-Edition ebenfalls dem Thema Weihnachten zu nähern.
Wie Janus das Thema anfasst lässt schon das vorangestellte Hebbel-Zitat erahnen. „Niemand ist so sehr Atheist, dass er nicht die christlichen Festtage mit feiern hülfe.” Wie bei Janus nicht anders zu erwarten, ist ihm ein interessanter Ausflug in die Geschichte
gelungen, gut recherchiert und spannend zu lesen.
Der Autor folgt dem Evangelisten Lukas, erklärt warum Weihnachten zunächst am 6. Januar gefeiert wurde, bis man es in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts auf den 25. Dezember verlegte, berichtet über Adventsbräuche aus der Neuzeit und die Abschaffung des dritten Feiertags durch Friedrich den Großen. Die Janussche Weihnachtsgeschichte ist also ein Geschichtsbuch rund um Weihnachten. Die Lektüre lohnt sich nicht nur in der Adventszeit.
Wie soll so ein Buch jenseits von Kitschigkeit illustriert werden? Andrea Stange brachte einen Teil ihrer Weihnachtsminiaturbuchsammlung ins Haus von Dr. Janus, aber dem Autor gefielen alle Beispiele nicht. Die zündende Idee hatte dessen Ehefrau Elke: Wir nehmen Initialen. Der Auftrag ging an das Sammlerkreis-Urgestein Fritz Müller aus Karlsruhe, der mit sicherer Hand zauberhafte Kleinode schaffte. Er war außerdem für Entwurf und Satzherstellung zuständig.

Dr. Reinhold Janus wurde 1931 in Flensburg geboren. Nach einem Jura-Studium ar er seit 1960 im Ministerialdienst des Landes Schleswig-Holstein tätig, zuletzt als Leiter der Kulturabteilung. Schleswig-Holsteinische Kultur und Geschichte haben ihn stets fasziniert, er ist Verfasser von Büchern über das Land zwischen Nord- und Ostsee. Seine Liebe zu den Miniaturbüchern erwachte 1988 beim Besuch der deutschen Buchhandlung in Moskau. Er ist außerdem der Autor des SK-Bandes 6 „Miniaturbücher — Eine Miniaturgeschichte ihrer Kultur”, die auch als Taschenbuch erschienen ist.